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Dieses Mal machte „Sprachen im Blick“ Station an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Rund 100 TeilnehmerInnen aus der Schulaufsicht, aus den Pädagogischen Hochschulen und aus der Praxis folgten der Einladung und widmeten sich einen Tag lang dem bildungspolitischen Top-Thema des sprachsensiblen Unterrichts in allen Fächern. Am Tag darauf veranstaltete das ÖSZ gemeinsam mit der PH Oberösterreich die biennale SprachenInnovations-Messe. Auch hier wurde intensiv über „Sprach- und Fachgeschichten“, über den schrittweisen Aufbau der Bildungssprache Deutsch  und über einen respektvollen Umgang mit den erstsprachen der Kinder diskutiert.
Vertreter des österreichischen Bildungswesens hießen die TeilnehmerInnen an beiden Tagen willkommen: Josef Oberneder, Vizerektor der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, empfing die TeilnehmerInnen als charmanter Gastgeber, LSI Werner Schlögelhofer begrüßte im Namen des Landesschulrats für Oberösterreich. Elisabeth Schlocker, stellvertretende Geschäftsführerin des ÖSZ, sieht den sprachsensiblen Unterricht als einen internationalen und nationalen Trend, der in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Was im Moment State-of-the-art in punkto sprachsensibler Unterricht ist, vermittelten engagierte ReferentInnen in zahlreichen Vorträgen und Impulsreferaten. Ein großer Dank gebührt der Keynote-Referentin Marion Döll (PH Oberösterreich), die am Flughafen in Frankfurt hängen geblieben war und ihren stimulierenden Vortrag über die Gelingensbedingungen sprachlicher Bildung spontan mit ihrem Smartphone aufgezeichnet und geschickt hat. Die PH Oberösterreich präsentierte als Gastgeberinstitution die  Qualifizierungsangebote des Hauses zur sprachlichen Bildung, insbesondere den neuen Lehrgang „Sprachbewusster Unterricht“ (derzeit 60 TN aus Oberösterreich).
Das ÖSZ zeigte seine vielfältige Angebotspalette an Materialien, Veranstaltungen und Serviceleistungen und das Bundeszentrum für Interkulturalität, Migration und Mehrsprachigkeit (BIMM) stellte sich und seine Arbeit vor. Über die „Kunst das Werkzeug Sprache zu gebrauchen, während es noch geschmiedet wird“ erfuhren die Gäste im anregenden Vortrag von Heidi Jirku (Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Graz). Helga Mitterhumer (ÖSD-Prüfungszentrum „Deutsch Studio Salzburg“; Universität Salzburg; Referentin für „Kultur und Sprache“ im BMB) warf einen Blick auf die Rolle des österreichischen Deutsch als Bildungssprache. Elisabeth Grammel vom BIFIE Salzburg stellte aktuelle Projekte im Bereich Sprachstandsfeststellung und Sprachförderung in der Grundschule vor und Carla Carnevale (ÖSZ) bot den Teilnehmerinnen einen fundierten Überblick über die neuesten Materialien und Entwicklungen im sprachsensiblen Unterricht. 
 
Neben den Plenarvorträgen wurde besonderer Wert auf den praxisnahen Erfahrungsaustausch gelegt: In drei thematischen Fokus-Gruppen hatten die TeilnehmerInnen an beiden Tagen die Möglichkeit, sich vertiefende Informationen zum sprachsensiblen Unterricht in der Volksschule und in der Sekundarstufe, zur Anwendung des Diagnoseinstruments USB Plus sowie zum Einsatz digitaler Medien im sprachsensiblen Unterricht zu holen und sich bereichsübergreifend auszutauschen.

Den Vortrag von Frau Mag. Jirku zum "Deutschsprachigen Fachunterricht" gibt es auf Youtube zum Ansehen.
 
 
 
© PH Oberösterreich