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Schottland empfängt INNLAC

In eigens vorbereiteten Round-Table Meetings wurden ausgewählte Themen wie die Sicherung von Beschäftigung durch Sprachenlernen oder die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bildungssektoren diskutiert. Die Sprachenpolitik Schottlands ist dabei als sehr autonom gegenüber der englischen Bildungspolitik anzusehen. Themen wie Global Citizenship, internationale Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung haben in Schottlands Erziehungspolitik hohe Priorität und die laufenden politischen Entwicklungen werden - auch von anderen INNLAC-Mitgliedern - mit Sorge betrachtet. SCILT beherbergt auch ein Konfuzius-Institut, um die Sprachenvielfalt in den Schulen zu bereichern und internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. SCILT arbeitet seit der Pandemie verstärkt mit maßgeschneiderten Fortbildungsprogrammen, die auch online angeboten werden.

Das Interesse am Sprachenlernen ist in vielen Mitgliedsstaaten von INNLAC starken Schwankungen unterworfen. Die Tendenz zu „English is enough“ ist spürbar, die Gründe nicht immer klar. Dänemark hat deshalb eine weitreichende Befragung verschiedenster Zielgruppen durchgeführt, auf deren Ergebnisse man bereits gespannt sein kann, um etwaige Schlüsse daraus für die jeweilige nationale Sprachenpolitik zu ziehen. In diesem Zusammenhang wurde vom ÖSZ auf die Europaratsempfehlung zur Wichtigkeit mehrsprachiger und interkultureller Bildung [CM/REc(2022)1] hingewiesen. Weiters wurden die Aktivitäten des EFSZ und der Fahrplan für das nächste Medium Term Programme vorgestellt und um hoffentlich zahlreiche Projekteinreichungen geworben.

Das nächste Treffen von INNLAC wird voraussichtlich im Juni 2023 in Kopenhagen stattfinden. Ab diesem Jahr wird das INNLAC Netzwerk vorwiegend vom ÖSZ (Gunther Abuja) gesteuert, da Steinar Nybole aus Norwegen in den Ruhestand tritt.