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Bereits zum wiederholten Mal hat Birgit Grundner, Lehrerin an der FW Grabenstraße in Graz, eines ihrer Projekte mit der SPIN-Community geteilt und somit einen wertvollen Beitrag zur Vernetzung von Sprachenlehrenden und -begeisterten geleistet. SPIN, das vom ÖSZ ins Leben gerufene SprachenInnovationsNetzwerk, macht engagierte Sprachenarbeit sichtbar und bietet Sprachenlehrenden eine Plattform, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und gemeinsame Projekte zu starten. Kindergartenpädagog/innen und Lehrer/innen aller Schularten und -stufen können ihre Projekte einreichen und ins Licht der Öffentlichkeit rücken.  

SPIN-Projekte werden mit dem etablierten SPIN-Gütesiegel ausgezeichnet und in der SPIN-Datenbank auf www.oesz.at/spin erfasst. Alle zwei Jahre lädt das ÖSZ die SPIN-Community zu einer bundesweiten SPIN-Messe mit einem attraktiven Workshop-Angebot und Präsentationsmöglichkeiten ein.

Save the date: Die nächste Messe findet im Herbst 2016 an der PH Oberösterreich statt.

Hauptziel des Projekts „Tips for learning English easily“ war es, Schüler/innen dazu zu motivieren, ihre eigenen Erfahrungen beim Fremdsprachenerwerb zu überdenken und zu bearbeiteten. Ausgangspunkt dieser Selbstreflexion war eine englischsprachige Impulsinformation. Im Projektverlauf schlüpften Schüler/innen  in die Rolle von Lehrenden und  bereiteten ihre Reflexionen und Präsentationen für Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf. Dies bedingte ganz selbstverständlich eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Sprachregistern: Alle Sprachimpulse mussten kurz, prägnant und einfach sein. Gearbeitet wurde fächerübergreifend: Der vernetzte Unterricht half, vorgefertigte Ordnungssysteme zu lösen und das Denken in interaktiven Systemen zu fördern. Das Projekt umfasste die Gegenstände Soziales Lernen, Psychologie, Englisch und Textverarbeitung.

Das Projekt beeindruckte die erfahrene SPIN-Gutachterin Monika Holzer (HTBLA Kaindorf an der Sulm) durch die weitreichende Schüler/innen-Autonomie, den fächerübergreifenden Ansatz und vor allem durch die Einbindung von Schüler/innen als Expert/innen. Durch den Rollentausch – Schüler/innen wurden zu Lehrenden – entstand eine Win-win-Situation, von der nicht nur Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf profitierten, sondern der gesamte Klassenverband. Hervorgehoben wurde im Gutachten auch die Nachhaltigkeit des Projekts, denn die erstellten Lerntipps landeten nach Projektabschluss nicht in der Schublade, sondern werden im kommenden Jahr überarbeitet. Das Projekt ist jederzeit und ohne großen Aufwand auf andere Schulstandorte übertragbar, da es kein besonderes Equipment erfordert und  die Durchführungskosten sehr niedrig sind.

Foto der Schüler/innen beim Projekt

Foto der Schüler/innen beim Projekt